Freitag, 19. Juni 2015

Feuerwehrmann verliert Rentenanspruch wegen Nebenjob

Der Berufsfeuerwehrler wollte sich ein paar Euro dazuverdienen, musste dafür dann aber teuer bezahlen.
Wie „Merkur.de“ berichtet, wurde dem Feuerwehrmann die Rente nun komplett gestrichen. Vor Gericht versuchte dieser noch dagegen vorzugehen, doch das Gericht unterstützte die Entscheidung des Freistaats. Die Einsatzkraft musste mit 39 Jahren in einen frühen Ruhestand versetzt werden, weil er dienstunfähig ist und der Anforderungen nicht mehr entspricht.

Nebenjob bei Firma für Atemschutztechnik

Doch ab dem Jahr 2008 arbeitete der Mann schließlich bei einer Firma für Atemschutztechnik weiter und verdiente sich damit zusätzlich zu seinem Ruhegehalt 140.000 Euro Nebenverdienst. Dem Freistaat berichtete er jedoch nicht von seinem Nebenjob, was letztlich zur Konsequenz hatte, dass dem Ex-Feuerwehrmann die Rente komplett gestrichen wurde.

Nebenjob nicht angemeldet

Der Forchheimer Ex-Feuerwehrmann hätte von seinen insgesamt 140.000 Euro rund 40.000 Euro auf seine Pension anrechnen lassen müssen. Doch er meldete seinen Nebenjob einfach nicht bei seinem Arbeitgeber an. Die Stadt Erlangen kam jedoch dahinter. Auf Werbezetteln der Firma für Atemschutztechnik erschien der Ex-Feuerwehrmann als Mitarbeiter. Die Stadt schrieb den Mann an, denn solange er nicht im regulären Ruhestand ist, hätte geprüft werden müssen, ob das Ruhegehalt gekürzt wird.

Ex-Feuerwehrmann bestreitete Nebentätigkeit

In einer Mail gab der Ex-Feuerwehrmann schließlich sogar noch an, dass nicht er, sondern seine Ehefrau bei der Firma für Atemschutztechnik tätig ist. Nach einer Anklage vor dem Strafgericht lautete das Urteil schließlich wie folgt: Der heute 49-Jährige wurde im Dezember 2011 wegen Betrugs in Höhe von fast 40.000 Euro zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt. Es kam zu einem Disziplinarverfahren, bei dem es wegen einer Gesetzesänderung im Jahr 2009 nur um die Hälfte der Summe, fast 20.000 Euro ging. Schlussendlich wurde dem Mann das Ruhegehalt aberkannt.

Sehenswerter Imagevideo

Immer mehr Feuerwehren nutzen die bekannte Videoplattform „Youtube“, um für ihre Arbeit zu werben. Dabei entstehen nicht selten kleine Meisterwerke, die oft ohne großes Budget auskommen und sich durch einen enormen Einfallsreichtum auszeichnen. Dass ihr Video über zwei Millionen Mal angeklickt wird, hatten die Macher dieses Videos vermutlich nicht erwartet.
Dabei zeigt der Clip der Feuerwehr Tragwein anschaulich, wie die Helden des Alltags rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um Menschenleben zu retten.
Aber seht selbst:



Kein Geld für die Feuerwehr ?

Klamme Kommunen sparen überall - auch bei der Feuerwehr.
Sehen Sie dazu den aktuellen WDR - Bericht;

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2006/12/rs20061212_1bvr257604.html